Wohngebäudeversicherung

zuletzt aktualisiert:

Ist eine Wohngebäudeversicherung notwendig?

Schäden an einem Gebäude sorgen schnell für sehr hohe Kosten. Wenn du ein eigenes Haus hast, möchtest du natürlich sicherstellen, dass es gut geschützt ist. Dazu ist eine Wohngebäudeversicherung notwendig, denn sie ist eine der wichtigsten Versicherungen, die du als Immobilieneigentümer abschließen und regelmäßig überprüfen solltest.

Eine Wohngebäudeversicherung deckt Schäden an deinem Gebäude ab, die durch verschiedene versicherte Ereignisse verursacht werden können, wie beispielsweise Feuer, Sturm, Hagel, Blitzschlag oder Leitungswasserschäden. Diese Versicherung schützt dich vor ggf. sehr hohen finanziellen Verlusten im Falle eines Schadens an deinem Gebäude und ist daher für jeden Hausbesitzer von großer Bedeutung. Der Versicherungsumfang und die Versicherungsleistungen haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten verbessert. Daher solltest du auch bei einer bestehenden Versicherung deine Police prüfen.

Für die meisten Menschen ist der Kauf einer Immobilie die größte Investition in ihrem Leben. Die Wohngebäudeversicherung schützt dich vor den finanziellen Folgen, wenn dein Haus durch die genannten Gefahren beschädigt oder zerstört wird. Im Schadensfall zahlt dir die Versicherung eine Summe, die es dir ermöglicht, die Schäden zu reparieren oder sogar das Haus komplett neu zu bauen. Wenn du ein Haus kreditfinanziert baust oder kaufst ist eine Wohngebäudeversicherung notwendig, weil die Kredit gebende Bank auf den Abschluss einer Gebäudeversicherung bestehen wird.

Eine Feuer kann dein Haus komplett zerstören. Eine Gebäudeversicherung schützt.

Welche Schäden deckt die Wohngebäudeversicherung ab?

Eine Wohngebäudeversicherung ist für alle Eigentümer notwendig, egal, ob du deine Immobilie selbst nutzt oder vermietest, da ein Schadensfall teuer und existenzbedrohend sein kann. Sie ist eine Versicherung, die Schäden an deinem Haus und seinen fest verbundenen Installationen abdeckt.

Die Wohngebäudeversicherung ist eine verbundene Versicherung, d.h. sie deckt mehrere Risiken ab: in der Regel ist die Beschädigung deiner Immobilie durch 

  • Feuer (z.B. Brand, Blitzschlag, Explosion), 
  • Sturm und Hagel (z.B. abgedecktes Dach) sowie 
  • Leitungswasser (z.B. Bruch oder Frost) abgesichert.

Einen Überblick über verschiedene Tarife und einen Rechner für deine eigene Immobilie bietet Tarifcheck*.

Neben dem Gebäude selbst sind auch fest verbundene Einrichtungen wie Elektrik, Heizung, Wasserleitungen, Dachrinnen, aber auch Küche und Badewanne usw. mit abgedeckt. Hausrat und Möbel sind jedoch nicht versichert; dafür benötigst du eine Hausratversicherung. Die Versicherung übernimmt auch sonstige Kosten wie z.B. für Abbruch- und Aufräumarbeiten, Bewachungskosten oder Hotelkosten. 

Die Höhe der Versicherungsprämie hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere dem Wert des Gebäudes, dem Wohnort, dem Baujahr und der Bauart der Immobilie. Für einen Vergleich der Angebote verschiedener Versicherungsgesellschaften nutze am besten einen Vergleichsrechner*. 

Was ist bei der Auswahl einer Wohngebäudeversicherung wichtig?

Es gibt verschiedene Versicherungsgesellschaften und Tarife für Wohngebäudeversicherungen, aber die meisten decken die gleichen Grundrisiken ab. Die Versicherungssumme sollte dabei immer mindestens dem aktuellen Wert deines Hauses entsprechen, um im Schadensfall ausreichend geschützt zu sein. Es ist wichtig, diesen Wert regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Dabei gibt es grundsätzlich drei Methoden, wie Versicherungsgesellschaften den Neuwert einer Immobilie bestimmen:

  • Gleitender Neuwert: Hierbei werden die theoretische Kosten zu Grunde gelegt, die der Bau der Immobilie im Jahr 1914 verursacht hätte. Diese Kosten werden mit dem sogenannten Baupreisindex multipliziert. Dadurch werden steigende Baukosten berücksichtigt.
  • Wohnfläche: Die Versicherungssumme (oder besser gesagt: die Höchstentschädigung) wird anhand der Wohnfläche und der Ausstattung der Immobilie ermittelt.
  • Wertgutachten: Ein Gutachter ermittelt den Wert der Immobilie. Dies ist jedoch teuer.

Die Wohngebäudeversicherung umfasst auch den Schutz von fest eingebauten Elementen, wie zum Beispiel Türen und Fenster sowie Badezimmer und Küche. Zudem sind oft auch Gebäudebestandteile wie Garagen, Carports oder Gartenhäuser mitversichert. Bei exotischeren Gebäudebestandteile, wie Schwimmbäder oder Solaranlagen solltest du in den Versicherungsbedingungen nachlesen, ob diese auch versichert sind.

Besonders wichtig ist auch der Schutz vor Elementarschäden. Hierzu gehören zum Beispiel Überschwemmungen, Hochwasser, Erdbeben oder Lawinen. Diese Schäden werden normalerweise nicht automatisch von einer Wohngebäudeversicherung abgedeckt, du solltest sie daher gesondert zur Versicherung hinzufügen und eine Zusatzpolice für Elementarschäden abschließen. Für Gebiete mit erhöhtem Risiko können die Kosten für den Elementarschutz jedoch recht hoch sein.

Bei der Auswahl einer Wohngebäudeversicherung ist es sinnvoll, verschiedene Angebote zu vergleichen. Achte nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Leistungen und Bedingungen der Versicherungen. So sollte die Versicherung beispielsweise auch bei grober Fahrlässigkeit leisten sowie Abbruch-, Aufräum- und Dekontaminationskosten übernehmen. Eine gute Möglichkeit, Vergleiche anzustellen, sind Vergleichsrechner wie dieser* von Tarifcheck. Hier kannst du mehrere Versicherungen miteinander vergleichen und das passende Angebot für dich finden.

Welche Schäden deckt die Wohngebäudeversicherung nicht ab?

Tipp: gegen Elementarschäden extra versichern

In den letzen Jahren haben Elementarschäden wie Überschwemmungen und Erdrutsche aufgrund von Extremwettersituationen deutlich zugenommen. Der Schutz vor Elementargefahren muss zusätzlich abgesichert werden und ist in der Regel als Zusatzbaustein zur Gebäudeversicherung möglich. Eine Elementarversicherung greift bei Schäden durch Naturgefahren wie Überschwemmungen durch Flüsse oder Starkregen, Erdbeben, Vulkanausbrüchen oder Lawinen.

Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) unterscheidet vier verschiedene Gefährdungsklassen (GK) für Überschwemmungen und drei GK für Starkregen. Die Lage und damit die Einstufung deines Hauses spielt eine maßgebliche Rolle für die Höhe des Versicherungsbeitrages. Leider ist es in Risikogebieten schwierig und teuer überhaupt einen Elementarschadensschutz zu bekommen. 

Fazit

Die Wohngebäudeversicherung schützt deine Immobilie und ist sinnvoll für jeden Eigentümer und Vermieter. Denn die Gebäudeversicherung zahlt zum Beispiel für ein durch Blitzschlag zerstörtes Dach oder Schäden durch einen Wohnungsbrand. Für Naturkatastrophen wie einem Erdbeben oder einer Überschwemmung ist die Deckung von Elementarschäden wichtig.


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner